Next Step:(Zutzifreies)Schlafen ohne Stress??
Nach rund drei Wochen ist es an der Zeit für uns zu reflektieren. Wie geht es meinem Mädchen ohne Zutzi? Wie geht es ihr beim Einschlafen? Wie geht es uns als Eltern und besonders mir als Mama mit der veränderten (Ein-) Schlafsituation?
Im Grunde klappte alles ganz wunderbar, wie im Lehrbuch: Nach 2-5 unruhigeren Nächten wurde es langsam besser. Luisa schlief besser ein, die Nächte waren ruhiger und nach kurzer Zeit fragte sie nicht mehr nach ihren Zutzis.
Luisa schlief seit einigen Monaten oft (nicht immer) alleine ein und auch gut durch. Ich muss dazu sagen, dass ich dies initiiert habe, bevor ich mit 1001 Kindernacht in Kontakt kam.
Nach unserem Einschlafritual verließ ich das Zimmer, sie hörte mich im Bad nebenan und schlief meistens innerhalb von ein paar Minuten ein.
Ich hatte ein gutes Gefühl damit, Luisa wirkte zufrieden, ruhig und geborgen in ihrem Zimmer.
Aber auf einmal: Mama! Mama! Mama! Mama!
An den ersten Abenden ohne Zutzi rief mein Mädchen öfter nach mir, verlange nochmals Wasser, das Nachtlicht oder ihr Gute-Nacht-Schaf. Völlig „normal“, völlig in Ordnung, völlig im Rahmen…
Doch plötzlich dauerte es länger, Luisa rief mich öfters, wollte immer wieder, dass ich komme.
Ich bin im Dauer-Zwiespalt. 1000 Gedanken gehen mir rund um die Uhr durch den Kopf
- Soll ich an unserer Einschlafsituation festhalten oder bei ihr bleiben?
- Wie kann ich meinem Mädchen helfen?
- Ist es „nur“ das fehlende Zutzi oder braucht sie einfach derzeit ihre Mama?
- Was werden die anderen denken, wenn ich nachgebe und mein Mädchen wieder mehr beim Einschlafen begleite?
- Warum muss das alles nur sein?
- Was soll ich nur tun? Ich will doch nur, dass es meinem Mädchen gut geht…
- Ich kann nicht mehr, mir tut mein Mamiherz weh
Ich gebe es zu, vielleicht habe ich gestern geweint, nachdem ich mein geliebtes Mädchen innerhalb weniger Minuten in den Schlaf gestreichelt habe.
Ich gebe es zu, vielleicht habe ich heute Morgen geweint, als ich meiner Mama „beichtete“, dass ich nicht mehr kann und einfach bei meinem Mädchen bleiben will.
Ich gebe es zu, vielleicht habe ich noch ein bisschen mehr geweint, als meine Mama sagte: „Dann mach das doch“.
Ich gebe es zu, vielleicht weine ich jetzt auch gerade ein bisschen, weil ich meine Kinder einfach unendlich liebe, will, dass es ihnen gut geht und ich einfach nur das beste für sie will.
Ich gebe es zu, vielleicht weine ich jetzt einfach auch gerade, weil ich immer das Gefühl habe, stark sein zu müssen, für alle da sein zu müssen, alles richtig machen zu müssen.
Aber ganz ehrlich: Ich muss gar nichts außer für meine Kinder da zu sein. Beim Mama sein gibt es kein Richtig und kein Falsch. Es gibt auch kein Muss oder kein „So sollte es sein“ – es gibt ein für die Familie stimmig.
Mein Mädchen braucht ihr Zutzi nicht mehr, aber eben ihre Mama (oder wenn ich hin und wieder nicht da bin ihren Papa).
Mein Mann braucht seine Ehefrau, die auch an etwas anderes denken kann als ihre Kinder und wie es ihnen geht.
Unser Bub braucht seine Familie, seinen Papa zum Toben, seine Mama zum Ruhen, seine Schwester zum Nacheifern.
Ich brauche das Gefühl, dass es meinen Kindern gut geht. Einfach nur gut geht.
Heute Abend werde ich einfach nur auf mein Gefühl vertrauen, meinem Mädchen das geben, was es braucht, ihr die Geborgenheit, Liebe, Geduld geben, die jedes Kind verdient.
Was „die anderen“ darüber denken? Egal!
Was mein Kind dabei fühlt? Das Wichtigste!
Ich wünschte mir, dass ich viel früher zu 1001 Kindernacht gekommen wäre und viel früher den Mut gehabt hätte, auf mich und meine Kinder zu vertrauen!
Habt bitte keine Angst, euch Rat oder Hilfe zu suchen, auch eine ausgebildete Schlafberaterin zweifelt mal an sich selbst als Mama…
Melde dich gerne bei mir, wenn du Rat und Hilfe zum Thema Kinderschlaf brauchst.
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Eure Michaela
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